Unsere Einsatzstellen

Das FSJ könnt ihr in verschiedenen sozialen Einrichtung absolvieren.
Hier stellen wir einige der Bereiche vor und geben euch einen Einblick, was eure Aufgabe sein könnten.

Kurzbeschreibung:
Hier fängt es bei den ganz kleinen an und geht bis zum Einstieg in die Grundschule. Als FSJler_in bist du dabei wie sich die Kinder in ihren ersten Jahren entwickeln und unterstützt sie in ihren Bedürfnissen, ihrer Neugier und ihren ersten Schritten. Nebenbei wird dann auch mal in der Küche angepackt, um die Kollegen und Kolleginnen bei der Hauswirtschaft zu entlasten.
Beispiele für Aufgaben die dich in diesem Bereich erwarten:
- Unterstützung, Spiel-, Lern- und Bewegungsräume zu entdecken, die Umwelt kennen zu lernen, Gemeinschaft zu erleben
- Kreative und musische Beschäftigung mit Kindern
- Gestaltung von Entspannungs- und Ruhepausen für die Kinder
- Bilderbücher betrachten und darüber sprechen
- Spiele am Tisch
- Gemeinsames Bauen in der Bauecke
- Vorlesen von Büchern
- Begleitung bei Ausflügen (Spielplätze, Museen, Schwimmbad, etc)
- Anleitung und Unterstützung beim Aufräumen
- Hauswirtschaftliche Tätigkeiten wie Erledigung von Einkäufen, Zubereitung von Mahlzeiten, Aufräumen, putzen, Bad reinigen oder Mittagessen abholen
- Hilfe beim Zubettgehen und Aufstehen, An- und Auskleiden, der Mundpflege, Gehen und Essen
- Hilfe bei Toilettengängen, Windeln anlegen / wechseln etc.
Kurzbeschreibung:
In diesem Bereich tummeln sich Werkstätten, Fördergruppen, Wohnprojekte oder Sonderschulen für Menschen mit körperlichen, geistigen oder psychischen Einschränkungen. Es gilt ihnen in ihren jeweiligen Aufgaben, Zielen und Bedürfnissen zur Hand zu gehen und sie in ihrem Alltag mir Rat und Tat zu begleiten. Dabei laden dich deine Teilnehmer_innen zu neuen Perspektiven auf das Leben ein und danken dir mit dem wohl herzlichsten Lächeln dieses Planeten.
Beispiele für Aufgaben die dich in diesem Bereich erwarten:
Beispiel Fördergruppe:
- Begleitung und Betreuung von Aktivitäten der Fördergruppenteilnehmer_innen
- Pädagogische Unterstützung der Betreuer_innen
- Begleitung und Unterstützung der therapeutischen Angebote
- Selbstständige Arbeit mit einzelnen Gruppenmitgliedern in Absprache und Begleitung der Gruppenleitung (Sozial- und Gruppenverhalten fördern, Kommunikation und Selbständigkeit verbessern etc.)
- Mithilfe bei Pflegerischen Tätigkeiten (Essenreichen, Toilettengänge etc.)
- Aufsicht bei Ankunft und Abfahrt der Teilnehmer
- Organisatorische Aufgaben (Anwesenheitsliste führen, Beteiligung bei der Erstellung von Tagesdokumentationen und Förderplänen etc.)
Kurzbeschreibung:
Wer erfahren möchte, wie es im Ärztealltag so aussieht, was man als Krankenpfleger_in so alles zu tun hat und sich schon immer für Medizin begeistert hat, sollte sein/ihr FSJ im Krankenhaus machen. Aber auch die Arbeit in der Suchthilfe oder bei der Beratung und Betreuung von Menschen mit HIV lockt mit außergewöhnlichen Einblicken und erfordert eine besondere Art der sozialen Kompetenz.
Beispiele für Aufgaben, die dich in diesem Bereich erwarten:
Beispiel Betreuungsstätte für HIV-erkrankte Menschen:
- Präsenzdienst im Cafè - und Wartebereich
- Kommunikation mit Bewohnern/Klienten
- Dokumentation der Kontakte am PC
- Entgegennahme von Telefonanrufen, Weiterleitung von Informationen an Kolleg_innen
- Verwaltung und Präsentation von Informationsmaterialien
- Internetrecherchen
- Begleitung von Bewohnern zu Behörden, Einkäufen u.ä., Hausbesuche, Krankenhausbesuche
- Kleinere Hilfstätigkeiten im hauswirtschaftlichen Bereich
- Einführung von Bewohnern ins Internet sowie an sonstige einfache PC-Benutzung
- Organisation von Freizeitveranstaltungen, Mitgestaltung der Freizeitgruppe
Kurzbeschreibung:
In besonderen Situationen und Abschnitten des Lebens brauchen Menschen eine besondere soziale Begleitung. In diesem Feld bekommst du die Möglichkeit Psycholog_innen, Sozialarbeiter_innen und Therapeut_innen bei der Arbeit zu unterstützen und erste Erfahrungen in der Begleitung und Betreuung von Menschen mit psychischen Problemen zu sammeln.
Beispiel für eine Aufgabenbeschreibung:
- Anleitung der KlientInnen im Zweckbetrieb bei Kaffeeausschank und Verkauf, unterstützende Gespräche zur Arbeitsanleitung und Stressbewältigung
- Begleitung von KlientInnen zur Arbeit, zu div. Aktivitäten, zu Ärzten, zu Behörden und zum Einkauf
- Teilnahme der FSJlerInnen an internen Gruppenangeboten (Sport-, Walking-, Angehörigengruppe und soziales Kompetenztraining, etc.)
- Bei Bedarf Unterstützung von handwerklichen Tätigkeiten: Mithilfe bei Umzügen, Maler –und Renovierungstätigkeiten
- Unterstützung der Verwaltungskräfte in allen anfallenden Bürotätigkeiten
Kurzbeschreibung:
Die Königsdisziplin des sozialen Engagements. Je nach Einsatzstelle geht es um reinen Service, Betreuung und / oder die Pflege alter Menschen. Ob du die Menschen beim Spazierengehen begleitest, ihnen beim Sport- und Bewegungsangebot zur Seite stehst, mit ihnen klassische Kuchenrezepte ausprobierst oder ihren Erzählungen lauschst: hier ist Zuverlässigkeit, Offenheit und Neugierde gefragt.
Beispiele für Aufgaben die dich in diesem Bereich erwarten:
- Begleitung der Bewohner bei Außenkontakten
- Mobilitätshilfe
- Einkäufe mit den Bewohnern
- Betreuung der Aufenthaltsräume
- Unterstützung beim Essen in den verschiedenen Tagesgruppen
- Mithilfe bei der Pflege, Toilettengängen und Körperpflege
- Unterstützung in der Sozialpädagogischen Gruppenarbeit
- Mitarbeit bei der Bereitstellung unterschiedlicher gemeinschaftlicher Angebote
- Mitorganisation von Festen und Veranstaltungen
- Begleitung bei Ausflügen
- Biographiearbeit und persönliche Gespräche
- Mitarbeit bei der Gestaltung von Sport- und Bewegungsangeboten
- Unterstützung der Ergotherapieangebote
Kurzbeschreibung:
Ob in der mobilen Familienhilfe, der Sozialstation, der Betreuung obdachloser Menschen oder der Arbeit mit Asylbewerbern, in diesem Feld stärkst du Menschen bei der Bewältigung ihres Alltags den Rücken und gibst ihnen die Unterstützung, die sie aufgrund ihrer besonderen Situation benötigen. Vom Gang zu den Ämtern über die Arbeits- oder Wohnungssuche bis hin zur Hilfe im Haushalt bieten sich vielfältige Herausforderungen.
Beispiel für eine Aufgabenbeschreibung:
....folgt in Kürze

Kurzbeschreibung:
Deine Zielgruppe sind Schüler_innen und Jugendliche von 5 – 17 Jahren. Ob in der Klasse, im Hort oder zuhause im Kinderdorf, hier hilfst du den jungen Menschen in ihrem Schulalltag und bei den Hausaufgaben, begleitest und entwickelst Angebote für ihre Freizeit oder unterstützt ihre Hauseltern oder Lehrer_innen in organisatorischen Aufgaben.
Beispiele für Aufgaben die dich in diesem Bereich erwarten:
- Begleitung und Unterstützung einzelner Schüler während des Schulunterrichts
- Hilfe bei den Schulaufgaben
- Begleitung zum Mittagessen
- Unterstützung bei der Aufsicht (Mensa, Hof etc.)
- Unterstützung der Erzieher bei der pädagogischen Arbeit am Nachmittag
- Gestaltung von Angeboten kreativer, musischer, oder sportlicher Art
- Begleitung von Ausflügen, ggf. Klassenfahrten
- Vorbereitung von Durchführung von Projektwochen
- Mitgestaltung des Ferienprogrammes
- Gestaltung und Pflege des Gruppenraumes
- Betreuung des Pausencafés
- Hauswirtschaftliche Aufgaben (Hilfe beim Aufräumen, Putzen, Tischdecken etc.)
Erfahrungsberichte
Hier kannst du nachlesen, wie es einigen unserer Freiwilligen in ihrem Jahr ergangen ist.
Kenne Ich!
Nutzt eure vorhandene aber ungenutzte Energie und schenkt sie ein Jahr den Menschen, die eure Hilfe wirklich benötigen.
Aus Erfahrung kann ich sagen, dass jedes Lächeln einem selbst so viel zurückgibt.
In einem Freiwilligen Sozialen Jahr lernt man viele Dinge, die einem in der Schule nicht vermittelt werden. Wie zum Beispiel Empathie und die Fähigkeit auch mal über den eigenen Schatten zu springen, um Sachen zu machen die man sich vorher noch nicht vorstellen konnte.
Man erkennt, dass es in der heutigen Leistungsgesellschaft auch mal eine Stufe langsamer gehen kann und auch kleine Fortschritte riesen Erfolge seien können.
Also, los geht´s….. bewerben!!!!!
(J. absolvierte sein FSJ in einer Fördergruppe der MOSAIK gGmbH)
Es ist sieben Uhr zwanzig; wir kommen noch etwas verschlafen in der Fördergruppe an. Wir begrüßen unsere Kollegen und erfahren, welcher Gruppe wir heute zugeteilt sind.
Das um diese Uhrzeit noch leere Haus hat zwölf Gruppen, die in vier Einheiten zu je drei Gruppen mit jeweils ca. zehn Fördergruppenteilnehmern aufgeteilt sind.
Jede der Gruppen hat eine Gruppenleiterin und einen Gruppenleiter. Wir
FSJlerinnen sind jeweils einer dieser Einheiten zugeteilt.
Inzwischen ist es sieben Uhr dreißig. Der Arbeitstag beginnt. Die Türen werden geöffnet und die ersten Fördergruppenteilnehmer kommen in ihre Gruppe.
Mittlerweile kennen sie uns und wir werden begrüßt. Einigen helfen wir beim Auspacken ihrer Sachen und dem Ablegen ihrer Jacken.
Um acht Uhr treffen wir uns in der Sofaecke unserer Einheit mit dem kleinen Team zur Frühbesprechung.
Die Uhr zeigt acht Uhr dreißig und wir gehen in die jeweiligen Gruppen zum Frühstück.
Nach dem Frühstück werden Aufgaben verteilt. Der Abwasch muss erledigt und der Tisch gewischt werden. Manche der Teilnehmer suchen sich selbst eine Arbeit, andere unterstützen wir dabei.
Morgen ist wieder Kochtag; daher laufen wir mit einer kleinen Gruppe los, um die zuvor gemeinsam ausgewählten Zutaten einzukaufen.
Es ist elf Uhr dreißig und wir gehen in die Mensa, um Mittag zu essen. Manche Fördergruppenteilnehmer benötigen Hilfe beim Anreichen des Essens oder beim Kleinschneiden.
Nach dem Essen beginnt eine weitere Arbeitsphase. Wir gehen mit ein paar Fördergruppenteilnehmern in den Garten und spielen Fußball.
Gegen vierzehn Uhr fünfzehn treffen wir uns in der Abschlussrunde zu Kaffee, Tee oder Wasser.
Vierzehn Uhr dreißig: „Feierabend!“ ruft ein Fördergruppenteilnehmer. Alle beginnen ihre Sachen zusammenzupacken und sich anzuziehen.
Die ersten Fahrer kommen herein. Es ist jetzt vierzehn Uhr fünfundvierzig.
Bis fünfzehn Uhr wurden fast alle abgeholt. Wir FSJler haben Feierabend.
M.M., 22
Als ich für das Wintersemester keinen Studienplatz bekommen habe, blieb mir nur die Möglichkeit sich für ein FSJ zu bewerben. So landete ich doch recht schnell in der Mosaik-Fördergruppe. Durch mehrere Telefonate und einen Hospitationstag, durfte ich meinen Vertrag auch schon unterschreiben.
Seit dem ersten Tag an oder schon nach wenigen Stunden, fühlte ich mich pudelwohl und am richtigem Platz. Ich begriff recht schnell, dass dies das Beste ist, was mir nach dem Abi hätte passieren können. Denn jetzt weiß ich, welchen zukünftigen Weg ich gehen möchte.
Meine Arbeit besteht darin den Fördergruppenteilnehmern Hilfestellung anzubieten, ebenso wie sie auch zu motivieren. Auch helfe ich einigen Teilnehmern bei der Anreichung der Mahlzeiten oder begleite sie in die Pflege (die jedoch nicht so intensiv ist, wie anfangs gedacht).
Für das Gruppenfrühstück oder für den Kochtag muss meist einen Tag vorher gemeinsam eingekauft werden. Auch dabei ist jeder Einkauf oder Spaziergang ein eigenes Erlebnis, der ohne Spaß kaum wegzudenken ist.
Wenn im Sommer schönes Wetter ist, wird generell der Garten zur Verfügung gestellt, besonders am Nachmittag kurz vor der Abholsituation.
Ich kann von meinen elf Monaten, in denen ich in der Einrichtung als FSJlerin tätig war, nur positiv berichten und werde das FSJ immer als ein wunderschönes, lehrreiches Abenteuer wahrnehmen. Diese Zeit werde ich nie vergessen.
Dafür danke ich!
M.A., 20
Ein Jahr voller Veränderungen, Erfahrungen und unvergesslichen Momenten liegt nun fast hinter mir. Angefangen habe ich das FSJ, da ich nach dem Abitur nicht wusste, was ich machen wollte. Ich wollte in Bereiche schnuppern, mit denen ich vorher noch nicht so sehr in Berührung gekommen war. Also bewarb ich mich, ohne große Erfahrungen im Umgang mit Menschen mit Behinderung zu haben, in der Mosaik Fördergruppe.
Anfangs hatte ich Angst, viel falsch zu machen, besonders bei den Toilettengängen, bei welchen manche Fördergruppenteilnehmerinnen Hilfe benötigen. Rückblickend waren diese Ängste jedoch unbegründet, denn mir wurde am Anfang alles genau erklärt und gezeigt und ich habe erst, als ich sicher war, auch alleine bei den Toilettengängen geholfen.
Vom ersten Tag an habe ich mich im Team wohl und gut aufgehoben gefühlt, alle sind sehr hilfsbereit und herzlich. Ich konnte stets mit jeder Art von Frage zu meinen Kollegen kommen und habe in diesem Jahr viel über die verschiedenen Krankheitsbilder lernen können. Ich konnte schnell spüren, dass ich in meiner Rolle sehr ernst genommen wurde und nicht bloß als ‚Aushilfskraft‘ gesehen wurde.
In meiner Arbeit war ich sehr frei. Nachdem ich die ich die Förderpläne der Fördergruppenteilnehmer gelesen hatte und sie besser kannte, konnte ich selbstständig Aufgaben für die einzelnen Fördergruppenteilnehmer raussuchen. Auch Gesellschaftsspiele wie ‚Mensch-ärgere-dich-nicht‘ oder ‚Memorie‘ waren sehr beliebt und haben meistens großen Spaß bereitet, auch wenn ich sehr oft verloren habe.
Natürlich gab es auch schwierige Situationen, aber auch da wurde ich nie alleine gelassen. Es war für mich die beste Entscheidung, das FSJ zu machen, da ich nun weiß, dass ich auch in Zukunft im sozialen Bereich arbeiten möchte.
Ich weiß noch ganz genau wie es war, als ich aus der Schule entlassen wurde und keine Ahnung hatte, was ich machen sollte.
Ich habe viele Praktika gemacht und wollte eigentlich studieren. Aber was sollte man studieren, wenn man nicht weiß, was? Deshalb sagte mir eine Freundin, dass ich doch z. B. ein Freiwilliges Soziales Jahr machen könnte. Ich hätte nie gedacht, dass ich in den sozialen Bereich passe, aber ich wurde in meinem FSJ eines Besseren belehrt. Die Zeit hier verging wie im Flug und es ist eine Zeit, die ich niemals bereuen werde. Endlich weiß ich, was ich werden möchte und muss nicht mehr zu irgendwelchen Berufsberatungsterminen.
Wenn du auch so ratlos bist oder dich orientierungslos fühlst, ist ein FSJ bei Mosaik genau das Richtige für dich. Alle sind hier wie eine kleine Familie und nehmen dich gerne in Empfang!
L. absolvierte ihr FSJ im MOSAIK-Wohnheim Weserstraße.